Drohende Überregulierung bei Gleisanschlüssen

(Solvium Research) In einer gemeinsamen Erklärung warnen der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vor einer Überregulierung von Gleisanschlüssen, die durch Speditionen genutzt werden.

Die Bundes Bundesnetzagentur startete vor einigen Monaten eine Marktkonsultation zur Novellierung des Eisenbahnregulierungsgesetzes und gab den Verbänden Zeit zu reagieren. Die drei Verbände verweisen auf drohende Nachteile für den Wettbewerb im Schienengüterverkehr. Diese seien vor allem für kleinere und mittlere Betriebe zu befürchten, wenn diese gezwungen würden, ihre eigenen Gleisanschlüsse für Fremdunternehmen zu öffnen.

 

Die Verbände befürchten, dass durch eine Regulierung der Schienengüterverkehr eben nicht gestärkt, sondern geschwächt wird. Weitere bürokratische und finanzielle Hürden für die Unternehmen würden zu geringeren Investitionen in neue Gleisanschlüsse, in einigen Fällen vielleicht sogar zu Stilllegungen führen. Die Verbände fordern daher praxisgerechte und unbürokratische Maßstäbe bei der Novellierung des Eisenbahnregulierungsgesetzes anzuwenden.

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