Amazon will deutschen B2B-Markt erobern

(Solvium Research) Onlinehändler Amazon weitet sein Angebot im Business-to-Business-Handel (B2B) mit dem neuen Service „Amazon Business“ aus. Das Unternehmen bietet damit Händlern auf „Amazon Marketplace“ mehrere Möglichkeiten, um ihre Geschäftskunden zu bedienen. Der neue Service steht sowohl deutschen als auch ausländischen Verkäufern zur Verfügung.

Geändert hat sich für die Profis einiges. Händler können jetzt beispielsweise auf Marketplace Nettopreise sowie Mengenrabatte für ihre Kunden angeben und ihnen auch die Zahlung auf Rechnung ermöglichen. Auf den Rechnungen sei die Mehrwertsteuer ausgewiesen. Käufer können im Gegenzug Firmenkonten mit mehreren Nutzern anlegen, die auch Reportings ermöglichen. 

Außerdem übernehme Amazon die Kreditrisiko-Einschätzung, die Abrechnung und den Zahlungseinzug. Zudem können Verkäufer den Service „Versand durch Amazon“ auch bei gewerblichen Einkäufen nutzen. Dabei lagert Amazon die Waren des Händlers und liefert diese auch aus. In den USA startete Amazon Business bereits im April 2015 und hat nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Firmenkunden.  

In den USA betritt der Konzern aktuell auch andere Wege und berichtet über die Eröffnung eines ersten Lebensmittelgeschäfts in Seattle, in dem bisher nur eigene Mitarbeiter einkaufen können. Die Zahlung der Waren, die einfach aus dem Regal genommen werden können, erfolgt per Rechnung auf dem Amazon-Konto. Dem meldet ein eingescannter Code, welche Waren zu welchen Preisen mitgenommen wurden.

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