Unternehmensberatung: Start-Ups rivalisieren mit Spediteuren

(Solvium Research) Viele Veränderungen in der Logistikbranche sehen auch Berater der Managementberatung Oliver Wyman aus München für die kommenden Monate. In ihrer internationalen Marktanalyse machen sie vor allem die Digitalisierung als weit reichende Ursachen für Veränderungen in der Branche aus. Diese würden die etablierten Unternehmen noch viel zu wenig wahrnehmen. Die Berater empfehlen den renommierten Branchenunternehmen, viel stärker mit den innovativen Start-Ups der Branche zusammen zu arbeiten, um langfristig innovativ zu bleiben.

Nach Angaben der Studienschreiber beliefen sich allein die öffentlich bekannten Finanzierungsrunden von Logistik-Start-Ups in den vergangenen zehn Jahren auf fast elf Milliarden Euro. Alle fünf Tage wird nach Angaben der Berater von Oliver Wyman ein neues Logistik-Start-Up gegründet. Das sei auch den führenden US-amerikanischen Venture-Capital-Firmen nicht entgangen, die allein im Jahr 2016 mehr als 250 Millionen Euro für Logistik-Start-Ups ausgegeben hätten.

Mit global agierenden Unternehmen wie DHL, DB Schenker und Dachser nehme Deutschland weltweit eine der führenden Positionen in der Logistik ein. Ob das auch weiterhin möglich sei, hänge unter anderem davon ab, „wie es den Logistikern gelingt, ihr Geschäft zu digitalisieren“, sagt Max-Alexander Borreck, Principal bei Oliver Wyman. Die Logistik-Start-ups „beherrschen dieselben Big-Data-Ansätze wie die Start-ups aus der Personenmobilität, für die Uber das bekannteste Beispiel ist.“ Hier bestünde großer Nachholbedarf für die etablierten Unternehmen. 

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