Diese Erfolgsnachricht hat auch Folgen für die KEP-Branche. Und die sorgt sich vor allem um die Zustellung auf der letzten Meile. Denn falls die Prognosen der Marktforscher eintreffen, dann werden in Zukunft rund 100.000 weitere Zusteller gebraucht. So lautet zumindest die Einschätzung von Frank Rauch, dem Deutschlands-Geschäftsführer der Otto-Logistiktochter Hermes.
Wie das Mehr an Volumen bewältig werden kann, darüber gibt es unterschiedliche Ansätze. Während die Branche bereits intensiv über Zustelldrohnen oder Lieferroboter diskutiert, die vorerst wohl schon wegen fehlender Gesetzesgrundlage nur vereinzelt eingesetzt werden können, diskutieren andere Branchenteilnehmer den Einsatz von Flüchtlingen, Studenten oder Hausfrauen. Voraussetzung wäre beispielsweise der Aufbau eines Fahrzeugpools nach dem Carsharing - Prinzip. Viele KEP-Experten sehen auch Verbesserungsmöglichkeiten beim eigentlichen Zustellvorgang - beispielsweise durch eine optimierte Zustellplanung mit Extras wie Parkempfehlungen oder Zustellvorgaben.