Amerika-Geschäft der deutschen Firmen wächst weiter

(Solvium Research) Der deutsche Handelsüberschuss im transatlantischen Handel zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten ist dem amerikanischen Präsidenten ein Dorn im Auge - das hat er zuletzt am 30. Mai 2017 via Twitter geäußert.

Nur einen Tag später sagen die Experten des deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) noch stärker wachsende Ausfuhren der deutschen Unternehmen in die USA voraus. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier glaubt, dass im laufenden Jahr ein Exportwachstum von bis zu zehn Prozent erreicht werden kann. Bisher waren fünf Prozent prognostiziert worden. Deutsche Unternehmen würden in Umfragen des DIHK bestätigen, dass sich ihr US-Geschäft belebe - trotz aller handelsfeindlichen Rhetorik.

Im ersten Quartal 2017 übertrafen die deutschen US-Exporte die Importe aus den USA um knapp 14 Milliarden Euro. Nach Angaben des DIHK wird dieser hohe Überschuss zu einem großen Teil dazu genutzt, Produktionskapazitäten und Jobs in den USA aufzubauen. Deutsche Unternehmen investieren mehr als 230 Milliarden Euro in Produktionskapazitäten in den USA und haben damit mehr als 700.000 Arbeitsplätze in den USA geschaffen.

Diese sehr guten Zahlen zum Beginn des Jahres 2017 seien ein Indiz dafür, dass die USA wieder der wichtigste Abnehmer von Waren „Made in Germany“ werden. Käme es allerdings zum Aufbau von Zöllen und anderen Handelsbarrieren, könnte das Geschäft schnell massiv umschlagen.

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