Emirat Katar und sein Hafen zunehmend isoliert

(Solvium Research) Nachdem Anfang Juni Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Bahrein, Jemen und die international nicht anerkannte Regierung im Osten von Libyen ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen haben, ist die Lage in den Häfen des Landes zunehmend unklar.

So hat die aus Dubai kommende internationale Seefrachtagentur DP World gemeldet, dass sie die Situation vorläufig beobachten will.  Die Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate hatte noch Ende Mai gemeldet, dass der Handel zwischen dem Dubai und Katar zwischen den Jahren 2011 und 2016 um 92 Prozent gewachsen sei und einen Umsatz von umgerechnet 4,08 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr erreicht hatte.

Für den Hafen von Katar hat die diplomatische Krise unmittelbare Folgen. Frachtunternehmen wie die staatlichen Fluglinien Etihad aus Abu Dhabi sowie Emirates und Flydubai aus Dubai haben den Flugverkehr nach und von Doha in Katar bereits bis auf weiteres eingestellt. Vergleichbares gilt für die Seewege von und nach Katar, das der wichtigste Exporteur für Flüssiggas LNG weltweit ist und dessen Seeweg durch den persischen Golf geografisch sehr leicht abzusperren ist.

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