Amazon in Deutschland der Versandhandelsriese

(Solvium Research) Alle Jahre wieder: in Deutschland konnte der elektronische Versandhandel auch im Jahr 2016 deutlich zulegen. Das ergab die Studie „E-Commerce-Markt-Deutschland 2017“, den das EHI Retail Institute gemeinsam mit Statista aufgelegt hat und die Anfang Oktober veröffentlicht wurde. Demnach erwirtschafteten die deutschen Top-100-E-Commerce-Händler einen Umsatz von 27,4 Milliarden Euro im Jahr 2016. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Umsatzsteigerung von zwölf Prozent.

Nummer eins unter Deutschlands Online-Händlern ist mit weitem Abstand das US-amerikanische Versandhandelsunternehmen Amazon. Im Jahr 2016 hat Amazon einen Netto-Umsatz  mit eigener Handelsware (also ohne Marketplace) von 8,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Amazon konnte seinen Umsatz gegenüber dem Jahr 2015 (7,8 Milliarden Euro) erneut steigern.

Auf den Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand das deutsche Versandhandelsunternehmen Otto, das einen Netto-Umsatz von 2,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete. Den dritten Platz belegt der Fashion-Shop Zalando, der im vergangenen Jahr einen Netto-Umsatz von 1,1 Milliarden Euro in Deutschland erzielen konnte. Zusammen kommen diese drei Online-Shops in Deutschland so auf einen gemeinsamen Netto-Umsatz von knapp 12,0 Mrd. Euro, was rund 43,8 Prozent des Gesamtumsatzes der einhundert größten Online-Shops in Deutschland entspricht.

Die Zahlen der Studie basieren zum einen auf einer Händler-Befragung durch das EHI und zum anderen auf Hochrechnungen von Statista sowie auf Angaben aus den Unternehmen. Dabei wurde nur der Umsatz mit Gütern berücksichtigt, also ohne Mehrwertsteuer, sowie nach Retouren und ohne sonstige Erträge des Unternehmens, die nicht aus dem Warenverkauf stammen.

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