(Solvium Research) Die Telekom-Tochter T-Systems, Nutzfahrzeughersteller Daimler und der Tankkartenanbieter DKV planen ein Gemeinschaftsunternehmen für die Entwicklung und Erbringung von europäischen elektronischen Mautdiensten (EETS). Als technische Grundlage der geplanten Dienstleistungen ist eine länderübergreifend einsetzbare On-Board-Unit vorgesehen, um die Abrechnung der Mautgebühren europaweit mit nur einem einzigen Gerät zu ermöglichen. Der Service soll alle heute und künftig mautpflichtigen Straßen und relevante Tunnel und Brücken umfassen.
Geplant ist, dass ab dem Jahr 2018 die LKW-Maut zunächst in Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich und Polen über den Mautdienst abgerechnet werden kann. Im Anschluss sollen sich Italien, Portugal, Spanien und Ungarn dem europaweiten Mautdienst anschließen. Für die Vermarktung der EETS-Services und der Abwicklung der Maut wollen die Beteiligten Vertriebspartner einbinden. Die geplante Zusammenarbeit steht noch unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden.
