Wettrennen zwischen den großen Seehäfen

(Solvium Research) Mit dem neuen Jahr 2017 ändert sich einiges für die Logistiker an den großen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven beziehungsweise Rotterdam und Antwerpen. Unternehmen, die Container per LKW zu den Verladeterminals des Hamburger Hafen liefern beziehungsweise abholen, müssen bereits seit 30 November alle Transporte zu den Terminals anmelden, um eine reibungslose Abfertigung zu garantieren. Ab 15. Januar 2017 können die Fahrer am Burchardkai, dem größten Terminal am Hamburger Hafen, Container auch mitten in der Nacht oder am Wochenende dank eines neuen Schichtmodells abholen.

Der Hamburger Hafen versucht, mit solchen Angeboten in dem immer heftiger umkämpften Hafenmarkt Terrain zu gewinnen. Für Container wie Schütt-, Massen- und Stückgut zeichnet sich ein Wachstum in der zweiten Jahreshälfte ab - der gesamte Seegüterumschlag inklusive Stück- und Massengut kletterte um 0,3 Prozent auf 104,9 Millionen Tonnen. Einen ähnlichen Trend melden die Bremer Häfen, hier betrug das Wachstum beim Containerumschlag Ende August + 0,4 Prozent.

Noch höher ist das Wachstum im Hafen Antwerpen mit 3,3 Prozent  bei Seegütern und 4 Prozent beim Containerumschlag. Offenbar ist es dem belgischen Hafen gelungen, mit der durch den Schelde-Ausbau und anderen Baumaßnahmen verbesserten Infrastruktur sowie neuen Hinterlandverkehren zusätzliche Schiffsverkehre zu akquirieren.

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