Wachstum bei Logistikimmobilien leicht gedämpft

(Solvium Research) Der Logistikimmobilien-Seismograph, eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Logivest GmbH und der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Supply Chain Services, brachte es an den Tag: rund 3,3 Millionen Quadratmeter neue Logistikfläche sind im Jahr 2016 in Deutschland entstanden. Damit sei die Neubau-Gesamtfläche aus dem Jahr 2015, die damals 3,9 Millionen Quadratmeter betrug, nicht erreicht worden.

Die Ursache für die Rückentwicklung in der Fläche sehen die Studienautoren vor allem in der Größe der Objekte. Insgesamt könne man jedoch nicht von einem Rückgang im Markt sprechen, denn immerhin seien 247 Logistik-Immobilien im vergangenen Jahr neu gebaut worden - nur vier weniger als im Jahr 2015.

Im deutschlandweiten Vergleich zeige sich zudem, dass im Ranking der Top-Standorte der Branche der Niederrhein mit circa 435.000 Quadratmetern neu gebauter Fläche den Spitzenplatz in der Tabelle belege. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Region Rhein-Neckar mit  285.000 Quadratmetern Neubaufläche und das östliche Ruhrgebiet mit rund 285.000 Quadratmetern Neubaufläche. Die noch im Jahr 2015 auf diesen Plätzen vertretenen Regionen Rhein-Main und Schwaben (Region Augsburg/Ulm) fallen dagegen deutlich zurück.

Größter Nutzer der neu erbauten Gebäude ist nach Angaben der Studienschreiber übrigens der Handel mit 38 % (2015: 42 %). Hier mache sich vor allem das starke Wachstum des Onlinehandels bemerkbar. Die Industrie ist die zweitstärkste Nutzergruppe mit 31 % im Vergleich zu 23 % in 2015. Die Logistikdienstleister selbst liegen mit 30 % auf dem dritten Platz (2015: 35 %).

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