Studie sieht Lastenfahrrad vor Elektro- und Dieseltransporter - Teil 1

(Solvium Research) Fahrrad vor Diesel - das sieht zumindest der Logistikwissenschaftler Prof. Dr. Ralf Bogdanski von der Technischen Hochschule Nürnberg so. In seiner neuen Nachhaltigkeitsstudie für den Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienstleister BIEK schätzt der Logistikexperte, dass ein Drittel der innerstädtischen Ladungen durch elektrisch unterstützte Lastenräder zugestellt werden könnte.

Die Untersuchung ging von der Frage aus, wie sich in punkto Kosteneffizientz eine Kombination aus Mikrodepots und elektrisch unterstützten Rädern bei der Zustellung auf der letzten Meile in Innenstädten schlagen würde. Die Modellberechnungen sprechen für die gemischte Zustellungsweise, da sie erheblich ökonomischer und umweltfreundlicher wäre als die derzeit übliche Zustellung per Dieselfahrzeug.

 

Untersucht wurde auch, in welchen Gebieten von Großstädten der Einsatz von Lastenrädern sinnvoll sein könnte. Je mehr Einbahnstraßen bei hoher Anzahl an Abladestellen in einem Zustellgebiet lägen, desto sinnvoller und effizienter sei die Zustellung mit dem  elektrischen Drahtesel. Das größte Hemmnis für den großräumigen Einsatz von Lastenfahrrädern ist nach Ansicht der Experten derzeit noch die unterentwickelte Technik der Fahrzeuge sowie die nur langsam anlaufende Produktion in großer Stückzahl. Noch gäbe es das perfekt konstruierte Lastenfahrrad für den Dauereinsatz nicht.

Ausgezeichnet.org