Deutschland und Indien wollen Handel intensivieren

(Solvium Research) Nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi haben sich die beiden Regierungschefs darauf geeinigt, das europäisch-indische Freihandelsabkommen wieder zu beleben. Die bereits im Jahr 2007 gestarteten Verhandlungen waren ins Stocken geraten.

Das sieht auch der Sprecher der Geschäftsführung und Koordinator des Deutschland Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Fiedolin Strack so: „Die Verhandlungen zum bilateralen EU-Indien-Freihandelsabkommen müssen schnell wieder aufgenommen werden. Ein Abschluss des Abkommens wäre ein wichtiges Signal an deutsche Investoren.“ Indien sei insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen ein schwieriger Markt. Das liege vor allem an der mangelnden Rechtssicherheit, einer schwachen Infrastruktur sowie der schwerfälligen Verwaltung. Zölle und andere Handelshindernisse erschwerten den Markteintritt zusätzlich.

Indien ist eines der am schnellsten wachsenden Schwellenländer. Für die Jahre 2017 und 2018 erwarten Experten Wachstumsraten von 7,4 beziehungsweise 7,8 Prozent. Der zwischenstaatliche Handel zwischen Deutschland und Indien ist auf rund 17 Milliarden Euro im Jahr 2016 gestiegen. Davon sind knapp zehn Milliarden Euro deutsche Exporte nach Indien, insbesondere aus der KfZ- und Maschinenbaubranche.

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